Unsere Geschichte
Tradition trifft Innovation
Eine Geschichte, die bis ins Jahr 1919 zurückreicht. Die Deutsche Zählergesellschaft DZG ist ein Traditionsunternehmen mit ISO 9001 - Zertifizierung und einer besonderen Kundenbindung. Vor dem Hintergrund der digitalen Energiewende kombinieren wir Kontinuität mit Innovation.
Die DZG ist Hersteller eines breiten Spektrums an Messsystemen - vom klassischen Ferrariszähler bis zum Smart Meter und elektronischen Messsystemen. Hinzu kommt die gesamt Bandbreite an Dienstleistungen wie Zählermanagement, Zählerinstandsetzung, Prüfung, Wartung und Eichen. Mit uns profitieren Sie von zeitgemäßem und nachhaltigem Zählermanagement für Haushaltskunden, Gewerbetreibende und externe Messstellenbetreiber.
1919 - 1943: Der Anfang aller Dinge
Die DZG fand im Jahre 1919 ihren Ursprung. Ihr alleiniger Gesellschafter war Herr Ing. Anton Stepper, welcher bis zum Ausbruch des Weltkrieges Direktor der Solar-Zählerwerke in Hamburg war. In den Jahren vor dem Krieg wurde ein Gleichstromzähler von der DZG, nach dem Schema dieser Solar-Zählerwerke, gefertigt. Weiterhin wurde die DZG mit der Absicht gegründet, Elektrizitätszähler für Wechsel- und Drehstrom, welche von der Firma B. Ketterer Söhne, Furtwangen/Schwarzwald gebaut wurden, zu vertreiben. Sie übernahm also die Lieferung von Ein- und Mehrphasen-Wechselstromzählern. Außerdem wurden Eichzähler, die für Spezialzwecke bei Elektrizitätswerken verwendet wurden, gebaut. Abnahme für die Produkte beider Firmen waren zu über 95% die Städtischen Elektrizitätswerke, Überlandzentralen, Hüttenwerke und die Reichsbahn.
Im Jahre 1925 wurde der Fertigungsbetrieb Deutsche Zählergesellschaft mbH Hamburg-Furtwangen gegründet, welcher nach Patenten des Herrn Ing. Anton Stepper Elektrizitätszähler fertigte.
Im Jahre 1938 wurde das Grundstück Hamburg 21, Bachstraße 9-17 erworben. Der Umzug von der Spaldingstraße in die Bachstraße fand am 1. September 1939 statt. Der Kriegsbeginn führte zu Einschränkungen in der Fertigung und damit zu einem Rückgang in der Zählerfabrikation. So ging die Zählerfertigung für sämtliche Zählerfabriken Deutschlands auf 50%, schließlich auf 17% der Vorkriegserzeugung zurück.
Dem dritten Großangriffs der Royal Air Force auf Hamburg in der Nacht vom 29. auf den 30. Juli 1943 fiel auch das Firmengebäude zum Opfer. Soweit Mauerwerk und Decken erhalten geblieben waren, erfolgte der Wiederaufbau, der bis Februar 1945 andauerte.
1943 - 1989: Entwicklung des Unternehmens
Im April 1944 konnte die Fertigung, mit der Hilfe der ersten vier Arbeiterinnen, wieder aufgenommen werden und im Juni 1944 wurden der Bürobetrieb und die Verwaltung in die wieder aufgebauten Räume der Bachstraße zurückverlegt.
Die DZG beschäftigte 1947 circa 75 Angestellte und Arbeiter. In den Jahren 1955 bis 1990 bestand die DZG aus folgenden Unternehmen:
- Der DZG in Hamburg mit dem Vertrieb und ihrer technischen Abteilung für Forschung und Entwicklung
- Dem DZG-Fertigungsbetrieb in Furtwangen/Vöhrenbach
- Dem Reparaturbetrieb „Stepper & Co“ in Hamburg mit Zweigbetrieb in Furtwangen
- Der „Hamburger Elektronik Gesellschaft mbH“ (seit 1971)
In dieser Zeit wurden hauptsächlich elektromechanische Ferrariszähler aller Fabrikate instandgesetzt, neu eingestellt und in dem, von der Firma unterhaltenen Elektrischen Prüfamt 60 – später EE2 – beglaubigt.
Das Hauptgeschäft war die Produktion und der Vertrieb neuer Ferrariszähler.
1990 - 2009: Zeiten des Umbruchs
Im Jahre 1991 wurde die DZG Oranienburg gegründet, indem von dem Energiekombinat Potsdam, heute MEVAG bzw. E.ON edis der Zählerreparaturbetrieb in Oranienburg, von der DZG übernommen wurde.
Als DZG Oranienburg begann das Zählerwerk 1991 im Auftrag der DZG Vöhrenbach mit der Neuzählerfertigung. 1994 begann der Aufbau des Dienstleistungsgeschäfts für Energieversorgungsunternehmen und im Jahre 1998 wurde die ELGAWA als Joint Venture mit GMT Gaselan GmbH & Co.KG (Hersteller von Gaszählern) und Hydrometer GmbH (Hersteller von Wasserzählern und Wärmemengenmessgeräten) gegründet. Ziel war, das gemeinsame Know-how und die guten Kundenkontakte in den Bereichen Elektrizität, Gas und Wasser dem Dienstleistungsbereich zugänglich zu machen. Im Jahre 2000 übernahm die DZG Oranienburg alle Anteile.
Der Preisverfall für Elektrizitätszähler, bedingt durch Überkapazitäten am Markt, brachte für die DZG einschneidende Veränderungen mit sich. In den Jahren 2004 bis 2007 mussten die Fertigungsstandorte in Vöhrenbach (Deutschland), in Moulhouse (Frankreich) und in Brzeg Dolny (Polen) geschlossen werden.
2010 - heute: Die neue DZG
Neben der Instandsetzung und Eichung von Elektrizitätszählern unterschiedlichster Fabrikate steht die DZG heute für zukunftssichere, kundenorientierte und modulare Lösungen im Bereich des Zählermesswesens.
Die sich abzeichnenden Veränderungen am Markt haben die DZG dazu veranlasst wieder mit der Entwicklung und Fertigung von Elektrizitätszählern (Smart Metern) zu beginnen.
Dank der erfolgreichen Beteiligung am Smart Metering Unternehmen MeterPan GmbH, einem kundenorientierten Dienstleistungsportfolio, der Bereitstellung von geeigneter Messgerätetechnik für alle Sparten (über die Zählerfernauslesung bis hin zum Smart Metering) sowie der jahrelangen Erfahrung im Messwesen zählt die DZG heute wieder zu den führenden Unternehmen der Branchen.